Hallo Helmut,
mal ne Frage, gibt es überhaupt eine Freigabe von Pirelli für diese Reifen ? Allein die passende Größe reicht ja nicht immer. Ich habe jedenfalls nichts bei Pirelli gefunden, könnte also zumindest auf meinen Helixen die Reifenpaarung nicht ohne Eintragung fahren.
Außerdem erscheint mir der Loadindex mit 54 für das Hinterrad doch etwas gering ausgelegt (also max.212 kg Last). Bei 168 kg Helixgewicht, also davon 84 kg auf dem Hinterrad und meinem Leistungsgewicht von ca. 120 kg hätte ich da keine Reserve mehr für die Sozia...
Gruß, Martin
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Hallo Martin, ...ich bin doch Hartmut ,
Mein Reifenhändler hat extra nochmal bei Pirelli geschaut. Sie bieten keine Freigaben mehr an, weil sie nicht mehr nötig sind.
Der Gesetzestext für die Reifenwahl, ab Produktionsjahr 2020, war nicht von Anfang an eindeutig und wurde geändert und klargestellt. Es heißt jetzt unmissverständlich, dass nur bei einer Dimensionsänderung eine TÜV-Vorführung nötig ist.
Neu ist hingegen, dass man, wenn man einen breiteren Reifen fahren möchte, als in der ZB steht, eine Freigabe des Reifenherstellers, die früher die Vorführung beim TÜV unnötig machte, nicht mehr genügt. Dimensionsänderungen müssen vom TÜV geprüft und eingetragen werden. Ob der Prüfer in einer 2 minütigen Rundfahrt auf seinem Hof das beurteilen kann, ist der nächste Nonsens, bringt aber doppelt Geld. Einmal für den TÜV und nochmal fürs KVA.
Die neueren Zulassungen ab ca. Jahr 2000 mit einer EU-ABE (im Gegensatz zu unserer nationalen ABE) können machen und fahren, was sie wollen.
Meine Pirelli Angel Scooter haben genau die Reifendimensionen, die n der ZB stehen. Mein Loadindex ist sogar noch etwas höher.
Das die Reifen-Fabrikationsbindung völliger Nonsen sind, weiß der TÜV auch, denn diese, in unserer nationalen ABE stehenden Reifen, gibt es schon lange nicht mehr. Leider tun sie sich schwer, diese Fabrikationsbindung in der ZB zu streichen. Und Honda lehnt das ebenfalls ab und verweist auf die TÜV-Prüfer. Soeinen werde ich vielleicht noch finden. Betrifft auch meine Seven Fifty.
Der ganze Diskussions-Wahnsin seit 2019 in den Foren, was denn nun bei neuen Reifen gilt, war nur den unklaren Gesetzestexten geschuldet ... und hätte nicht sein müssen. Auf der Webseite von mopedreifen.de, wird dieser Wahnsinn noch weiterhin verbreitet.
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Gruß, Hartmut
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Hallo Hartmut (sorry für den Namensverwechsler)
ich weiß auch nicht was ich da rausgesucht hatte - der Loadindex passt natürlich (hatte wohl beim 120/70-10 geschaut .. ich werde auch älter
Danke für die ausführliche Erklärung - Der Entfall der Reifenbindung war längst überfällig.
Gruß, Martin
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Da es zun Thema neue Reifen, in Bezug auf TÜV-Vorführung, noch Unklarheiten gibt, hier mal die Antwort von Honda Deutschland zu dieser Frage:
Sehr geehrter Herr xxxx,
vielen Dank für Ihre erneute Anfrage.
Nach erneuter interner Rücksprache bitten wir folgendes zu beachten :
Im Verkehrsblatt 15/2019 vom 15.08.2019 wurde die Praxis der Reifenumrüstung an Motorrädern neu festgelegt. Daraus resultiert, dass
bestehende Bereifungsempfehlungen oder Unbedenklichkeitsbescheinigungen nicht länger als alleiniger Nachweis über eine
gefährdungsfreie Montage bei "abweichender Dimension oder Bauart" herangezogen werden können.
Bei einer Reifenumrüstung "ohne Größen-/Bauartänderung" (wie in Ihrem Fall und unabhängig ob das Fahrzeug mit einer ABE oder EG-
Typgenehmigung homologiert wurde !!) können die bisher ausgestellten Bescheinigungen der Reifenhersteller weiterhin verwendet
werden. Diese Bescheinigungen müssen nur mitgeführt werden und sind nicht eintragungspflichtig.
Weiterhin bitten wir zu beachten, dass die von Ihnen gewünschte „Austragung" der in den Fahrzeugpapieren aufgeführten Reifenmodelle
durch Honda nicht möglich ist, sondern nur von der entsprechenden Zulassungsbehörde in Zusammenarbeit mit einem amtlich anerkannten
Sachverständigen vorgenommen werden kann.
Wir hoffen wir können Ihnen mit unseren Erläuterungen weiterhelfen, auch wenn im Internet einige Passagen des Verkehrsblattes anders
interpretiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Knoll
Honda Deutschland
Niederlassung der Honda Motor Europe Ltd.
Kundenbetreuung Automobile
Gruß, Hartmut
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Ok der Beitrag ist schon etwas älter, aber !
Die Bridgestone Reifen Ml16 und ML 17 gibt es ja nicht mehr.
Ich, und auch andere sind ja mit dem Bridgestone Battlax sehr zufrieden.
Gruß
Armin
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Hallo Gemeinde,
ich stelle gerade um vom Bridgestone ML17 u.ML 16, auf Bridgestone SC-F u.SC-R Battlax.
Der Reifen fährt sich tadellos, ist nicht ganz so Kurvenlustig wie die ML Serie, aber läuft einfach schön.
Bin im Moment mit Reifengutachten und Eintragung in den Fahrzeugschein beschäftigt.
Ohne dem bekomme ich beim Tüv Süd keine Plakette.
Der Tüv sagt, ohne Eintragung in den Papieren würde die Betriebserlaubnis erlöschen.
Also Tüv 120.- und Eintragung 12,00-.
Ich weis aber immer noch nicht so Richtig, ob das auch so sein muss.
Wie geht es Euch mit diesem Reifen, der ja von vielen schon gefahren wird.
Gruß
Armin
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Hallo Armin,
die Reifen brauchst du nicht eintragen zu lassen. Es gibt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers, das reicht aus. Wenn bei dir der TÜV sich so anstellt dann fahr zu einer anderen Prüfstelle. Ich fahre auch immer zu GTÜ, die sind bei uns kompetent, freundlich und gesprächsbereit.
Gruß, Martin
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Gibt's diese Unbedenklichkeitsbescheinigung nur beim Händler oder steht die auch irgendwo zum Download bereit?
Bin mit den ML auch nicht so ganz zufrieden.
Werde bei Gelegenheit heute auch wechseln.
Tendiere aktuell zu Conti.
Gruß Thorsten
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Von Conti wüsste ich keinen freigegebenen Reifen für den Helix.
Die Bescheinigungen kannst du dir auf meiner Homepage unter "Technische Unterlagen" herunterladen.
Gruß, Martin
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So,
unsere "Brombeere" (unser Helix hat so eine schöne Brombeerfarbe) braucht jetzt auch neue Pneus.
Der Reifenhändler meint, ich kann draufziehen, was auch immer ich will, Hauptsache Dimensionen, Tragindex und Geschwindigkeit stimmen.
TüV Hessen meint, da es die Reifen, die ursprünglich drauf waren und vom Hersteller freigegeben waren, sicherlich nicht mehr gibt, müssen neue eingetragen werden. Ab 01.01.25 sei dies so. Man nehme an die EU will die "alten Dinger" von der Straße haben. Lasse ich nun neue Reifen eintragen, muss diese Eintragung in Hessen jedenfalls, auch über die sog. Bündelungsbehörde in Marburg abgewickelt werden. Also Kosten Reifen, Kosten Abnahme, Kosten Marburg, Kosten Zulassungsstelle. Sind die Reifen abgefahren und der Hersteller hat mal wieder ausgemustert und stellt diese nicht mehr her, ginge das Spiel von vorne los
Die Dekra Meinung hole ich mir morgen ab und berichte, bin gespannt.
Zu den netten Nerds in Grau habe ich freundlich gemeint, dass ich mich nicht wundere, dass hier so wenig los sei, bei der Erbsenzählerei. Weiter meinte ich noch, dass davon auszugehen sei, dass die Herren nicht richtig informiert seien und dass durch solche Interpretationen von Gesetzen, bzw. deren Änderungen und Auslegungen wohl nicht wenig überflüssige Irritation ins Land gestreut wird.
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Da hab ich auch schon was gehört.
Geht aber angeblich nur um Fahrzeuge/Zweiräder, die nicht mit einem "e" in der FIN für Europäische Zulassung/Norm gekennzeichnet sind.
Dürfte so fast alles vor ca. BJ. '95 sein.
So ganz genau steig ich da auch noch nicht durch.
Muss mich mal schlau machen, aber irgendwie ist mir das echt zu blöde für so einen geistigen Durchfall eines Hirnlosen Bürokraten in Brüssel meine Zeit zu verschwenden.....
Ich war letzten Monat mit einem Bali vom bekannten beim TÜV und hatte schon bedenken, da verschiedene Hersteller montiert waren.
Er hatte nur gemeint, das der hintere falsch sei.
Ich: ne, der hat die gleiche Größe wie vorne und hab ihm meinen Schein vom 100er Bali gezeigt.
V & H: 100/90-10.
Da meinte er: Ne, in der Zulassung haben die nur Vorne eingetragen und die hintere Größe hat die Zulassung garnicht eingetragen.
Hätte dann neu TÜV bekommen, dem wars wohl noch egal.....
Bin mal gespannt, mit meinem muss ich auch hin...... 🙈
Das ist alles nur wieder Geldmacherei und Leute ärgern, sonst nix!
Bei meiner Suzuki hab ich sämtliche Kombinationen und Größen drin stehen, dazu noch eine Freigabe von Suzuki.
Ich kann z.B. vorne nen 100 Straßenreifen von Metzler oder Dunlop und hinten einen 5.1 Stollen von Conti oder Michelin fahren. Oder vorne 3.0 Stollen und hinten 120/130 Straße.
Bisher alles vollkommen egal.
Bin mal gespannt, wenn ich '26 mit der hin muß....
Das hat irgendwas mit der EG-Typgenemigung zu tun, die ca '95 rum gekommen ist.
Alles nur voller blödsinn.......! 🤦🏻♂️
Gruß Thorsten
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Entscheidend ist, ob ein bestimmter Reifen in den Papieren eingetragen ist. Falls ja, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich groß, dass dieser Reifen schon lange nicht mehr hergestellt wird. Ab 1.1.2025 muss dann in diesem Fall der Reifen, der gefahren wird, eingetragen werden oder aber die Reifenfabrikatsbindung muss ausgetragen werden. Letzteres ist natürlich die bessere Lösung, dann zählt nur noch die korrekte Größe, Geschwindigkeit und Tragindex, und man hat freie Reifenwahl. Wie die Austragung gehandhabt wird, ist offenbar unterschiedlich. DEKRA hier (in Rheinbach bei Bonn) will z.B. eine so genannte Serviceinformation des Reifens, der montiert ist, sehen und dann im Rahmen einer Vorführung sich davon überzeugen, dass der Reifen "passt", also überall ausreichend Abstand zu Fahrwerksteilen hat. Bei einem meiner Motorräder (Suzuki VX 800) werde ich demnächst diese Abnahme durch die DEKRA versuchen. Ich meine aber, dass mein Helix überhaupt keinen Reifen eingetragen hat (bin gerade im Urlaub und habe die Papiere zu Hause).
Grüße, Sören
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Dekra Sachverständiger hat sich die Paiere genau angeschaut und mit der Herstellerfreigabe von Bridgestone vom Helixaner (herzlichen Dank hierfür), wäre der Betrieb mit diesen Reifen für ihn kein Thema. Er gibt aber auch zu bedenken, dass bei dem Vorschriften- und Gesetzesdschungel in Deutschland andere Sachverständige, dies auch anders interpretieren würden. Ebenso auch die beamten der Polizei bei Kontrollen.
Also, eine allgemeingültige Interpretation gäbe es in diesem Falle nicht, auch wenn das Gesetz wiederum eine solche vorschreibt.
Ich habe nun die Reifen beim Händler des Vertrauens bestellt. Er empfiehlt hinten ein Winkelventil und vorne ein gerades. allerdings gibt er mir zum Kontrollieren auch auch eine aufschraubbare Verlängerung mit.
Ich bin gespannt
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Ich persönlich würde kein Risiko eingehen - Versicherungen versuchen im Schadensfall ja einiges, um Zahlungen zu vermeiden. Aber das muss natürlich jede/r selbst entscheiden.
Winkelventil: Ich habe an der VX 800 Alu-Winkelventile von Louis montieren lassen. Die sind fest mit der Felge verschraubt, kann ich nur empfehlen, viel besser als die schwabbeligen Winkelventile vom Reifenhändler. Werde ich am Helix nachrüsten lassen.
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